Über die Inselbevölkerung können wir durchweg nur Positives berichten. Die Leute sind sehr hilfsbereit, immer fröhlich und freundlich. Das liegt wohl nicht zuletzt an der Mentalität der Karibik –Hektik oder Unfreundlichkeit scheinen Fremdwörter zu sein.
So wurden wir von einem stolzen Taxifahrer in seinem aus Deutschland importierten Daimler gar umsonst ein Stück mitgenommen. Er wollte partout kein Geld von uns.
Ein anderes Mal trafen wir bei einer Strandwanderung an einem besonders schönen Abschnitt fernab jeglicher Zivilisation auf eine größere Gruppe Einheimischer und Freunde aus New York und Beverly Hills, die sich per Boot dorthin bringen ließen um dort den Sonntag zu verbringen. Die Waren natürlich mit Kühlboxen und Grillzeug perfekt ausgerüstet. Wir hatten nur Wasser und Kekse im Rucksack. Für uns unerwartet kamen sie auf uns zu und baten und kühle Drinks und schließlich auch sehr leckere kleine Grillwürstchen an, die ähnlich wie Cevapcici schmeckten. Das war einfach nur perfekt. Als ich den Geldbeutel zum Bezahlen in die Händen nahm kam uns nur Gelächter entgegen.
Auch im Strassenverkehr wird so gut wie nie gehupt, obwohl es aus europäischer Sicht Gründe genug gäbe. Die zahlreichen Kreisverkehre unterstützen einen stets fließenden Verkehr, außer in den Staus in Hauptstadtnähe kommt man selten zum ungewollten Stillstand. Als wir mal wieder nicht weiter wußten und einfach stehen blieben kam ein Geländewagen zu uns gefahren um zu fragen, wo’s denn hingehen soll. Darüber waren wir sehr dankbar.
Überraschenderweise erreicht man auf Martinique mit Englischkenntnissen relativ viel. Wir haben den Eindruck, dass man hier damit besser verstanden wird als in Frankreich. Natürlich ist jedes in französisch bekannte Wort und überhaupt Kenntnisse der französischen Sprache Gold wert, um sich auf der Insel problemlos bewegen zu können und vor allem um sich mit den Einheimischen oder auch mit anderen Touristen aus Frankreich besser austauschen zu können.